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Müssen Bauteile aus anderen CAD-Systemen importiert werden oder unterläuft einem bei der Modellierung ein Fehler, dann werden aus Volumenteilen manchmal Flächenteile.
= Volumenteil
= Flächenteil
Das Bauteil besteht dann nicht mehr aus einer geschlossenem Oberfläche und hat sozusagen ein oder mehrere Lecks.
Fehlende Flächen können mit den Funktionen aus dem Modul Oberfläche (Surfacing) ergänzt werden.
Dazu werden die Lücken mit Flächen bespannt, bis das Bauteil wieder ein geschlossenes Volumen bildet.
Oft reicht die Standardfunktion Einfügen aus, in schwierigen Fällen sollten die Lizenz-Funktionen hinzugeschaltet werden.
Manchmal haben eingefügte Flächen eine negative Flächen-Normale, erkennbar daran, daß sie dunkler ist als die anderen.
Mit der Funktion Wechseln kann die Normale einer Fläche umgedreht werden.
Wenn ein Flächenteil soweit wieder geschlossen ist, daß es ein Volumen bildet, wird es vom CAD automatisch in ein Volumenteil umgewandelt.
Manchmal ist das Finden der Löcher jedoch gar nicht so einfach.
Dazu gibt es im Modul Oberfläche die hilfreiche Funktion Lücken zeigen. Hiermit werden potentionelle Lecks gelb umrandet.
Zur Verzweiflung kann einen das Suchen von winzig kleinen Löchern treiben. Folgender Trick hilft dabei etwas:
Einen großen Block über eine Hälfte des Flächenteils extrudieren und vereinen.
Wird es zum Volumen, ist die Lücke in dieser Hälfte versteckt. Bleibt es ein Flächenteil, ist die Lücke in der anderen Hälfte.
Dann den Schritt wieder rückgängig machen und versuchen, das Loch in der Hälfte zu finden.
Ist diese jedoch noch zu groß, wieder einen Block halb über die böse Hälfte machen und analysieren.
Klingt umständlich aber so läßt sich das Problem recht schnell einkreisen.
Noch ein Problem, welches oft mit importierten Bauteilen auftritt, ist die geometrische Auflösung. Eine kleinere Auflösung kann nicht erhöht werden. Abhilfe gibt es mit folgendem Trick: Abspeichern des Bauteils im Format STEP. Klappt aber nicht immer erfolgreich. |